Spezialseminar Ego-State-Therapie: "Nicht ohne meinen Körper." Körperfokussierte Arbeit in der Ego-State-Therapie.
Datum | Zeit | Ort |
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24.01.2025 | 09:30–17:30 Uhr | IfHE Veranstaltungsort Remise |
25.01.2025 | 09:30–17:30 Uhr | IfHE Veranstaltungsort Remise |
26.01.2025 | 09:30–16:00 Uhr | IfHE Veranstaltungsort Remise |
- Ort
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IfHE Veranstaltungsort Remise
Pankgrafenstraße 1, 13187 Berlin-Pankow(Haltestelle Berlin-Pankow: S-Bahn S2, S8, S85; U-Bahn U2; Tram 51, M1 Haltestelle Pankow Kirche)
- ReferentIn
- Dr. phil. Dipl.-Psych. Kai Fritzsche
- Standardpreis
- € 560,00
- M.E.G.-Mitglieder
- € 540,00
- Freie Plätze
- 3
Allgemeines:
Dieses Spezialseminar wird im Rahmen des zertifizierten Curriculums Ego-State-Therapie nach Kai Fritzsche angeboten. Es werden fortgeschrittene Konzepte und Techniken der Ego-State-Therapie für diese Thematik vermittelt. Es empfiehlt sich, zuvor die Basisseminare EST-1 bis EST-3 besucht zu haben. Das Seminar kann einzeln oder im Rahmen des gesamten Curriculums gebucht werden. Bitte beachten Sie: als Teilnahmevoraussetzung gilt hierbei die Teilnahme an mindestens einem der Basisseminare EST-1-3. Die Inhalte der Basisseminare 1 bis 7 bauen aufeinander auf (siehe auch EST-Curriculum).
Das Spezialseminar richtet sich an approbierte Psychotherapeut*Innen sowie an Psychotherapeut*Innen bzw. psychotherapeutisch Tätige weiterer Berufsgruppen mit vergleichbarer Ausbildung (Voraussetzung).
Das Spezialseminar ist für die Zertifizierung in Ego-State-Therapie durch die Ego-State-Therapie Arbeitsgemeinschaft Deutschland (EST-DE) zugelassen.
Das Spezialseminar ist zusätzlich im Rahmen der Fortbildung in Klinischer Hypnose von der M.E.G. als „C-Seminar“ anerkannt.
Bitte beachten Sie die Voraussetzungen für die Zertifizierung des Curriculums Ego-State-Therapie sowie die allgemeinen Anmeldebedingungen des IfHE.
Inhalt
Körperpsychotherapeutische Ansätze stellen einerseits eigenständige psychotherapeutische Verfahren dar, andererseits begleiten sie viele Therapieschulen, die sich von ihnen inspirieren lassen und die körperfokussierte Arbeit integrieren. Dies trifft natürlich auch für die Ego-State-Therapie zu. Ego-State-Therapie geht nicht ohne Körper!
Zum einen bietet der Körper einen wichtigen Zugang zu Ego-States und ist somit eine der Säulen der Kontaktaufnahme. Zum anderen wird mittels Körperarbeit das Erreichen wichtiger Behandlungsziele effektiv gefördert, zum Teil überhaupt erst ermöglicht. Die Stärke liegt in der Integration der Körperarbeit in psychotherapeutische Gesamtbehandlungskonzepte. Dies zeigen u.a. sehr eindrucksvoll die jüngsten Entwicklungen in der Traumatherapie. Der Körper kann ebenfalls als ein Vermittler zwischen uns und dem Inneren unserer Patient/innen angesehen werden, ein Vermittler mit einem Eigenleben. Die körperfokussierte Arbeit in und mit der Ego-State-Therapie lässt sich sehr gut in einem breiten Behandlungsspektrum anwenden und bietet viele Möglichkeiten unabhängig vom Störungsbild.
Im Spezialseminar werden mehrere körperfokussierte Konzepte aufgegriffen: Somatic Experiencing (P. Levine), Konzepte aus der Bindungsforschung (K.H. Brisch), Konzepte aus der Arbeit mit frühkindlichen (bis hin zu peri- und postnatalen) Prozessen, Konzepte der Ideomotorik und Ideosensorik (Hypnotherapie) sowie stimulationsbasierte Konzepte. Körperfokussierte Konzepte sind im gesamten Behandlungsverlauf der Ego-State-Therapie relevant, ermöglichen erstaunliche Fortschritte und öffnen Türen zu neuen, Weg bereitenden Erfahrungen unserer Patient/innen. Sie sind zum großen Teil leicht erlernbar, sehr flexibel einsetzbar und bieten sich hervorragend als Selbsthilfestrategien. Ein wichtiger Vorteil ihrer Anwendung besteht in der Unmittelbarkeit der Wirkung.
Methoden
Im Seminar wird den Teilnehmer*innen ein Einblick in die theoretischen Ansätze, die Methoden und Behandlungsstrategien der Arbeit mit verletzten Ego-States praxisnah und abwechslungsreich vermittelt. Durch Demonstrationen, Übungen und Diskussionen wird ein vielfältiger Zugang geschaffen. Die Vorgehensweisen sollen anhand eigener Themen der Teilnehmer*innen demonstriert werden. Das Seminar wird die Möglichkeit bieten, erste Schritte dieser Thematik unmittelbar anzuwenden, also in die eigene psychotherapeutische Arbeit einzuflechten.
Literatur
- Fritzsche, Kai (2021): Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen. Handbuch für die Praxis. Heidelberg: Carl Auer Verlag.
- Fritzsche K. (2020) Die Begegnung mit Persönlichkeitsanteilen in der Ego-State-Therapie. In: Stadler C., Kress B. (eds) Praxishandbuch Aufstellungsarbeit. Springer, Wiesbaden
- Fritzsche, K. (2021). Praxis der Ego-State-Therapie. Heidelberg: Carl-Auer Verlag, 4. Auflage.
- Kai Fritzsche (2018). Grenzerfahrungen, Grenzübergänge, überwundene Grenzen. Mit Ego-State-Therapie von der Dissoziation zur Integration. Hypnose - Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie(Hypnose-ZHH), 13 (02), 119-139.
- Fritzsche, K. (2017). Zwei Gesichter der Dissoziation: Ego-State-Therapie zur Behandlung von Traumafolgestörungen. Psychotherapie im Dialog 3, 79-82.
- Fritzsche, K. & Hartman, W. (2023). Einführung in die Ego-State-Therapie. Heidelberg: Carl-Auer Verlag, 5. Auflage.
- Fritzsche, K. (2013). Einführung in die Ego-State-Therapie. In: Sulz, S.K.D. & Bronisch, T. (Hrsg.) (2013): States of Mind, Ego-States, Selbstmodus – von der zerrissenen zur integrierten Persönlichkeit. München: CIP-Medien.
- Fritzsche, K. (2014). Einführung in die Ego-State-Therapie. In: Brächter, W. (Hrsg.)(2014). Der singende Pantomime. Ego-State-Therapie und Teilearbeit mit Kindern und Jugendlichen. Heidelberg: Carl-Auer Verlag.