EST-3: „Zwischen den Stühlen“ – Ego-State-Therapie auf äußeren Bühnen

Datum Zeit Ort
22.03.2025 09:30–17:30 Uhr IfHE Veranstaltungsort Remise
23.03.2025 09:30–17:00 Uhr IfHE Veranstaltungsort Remise
Ort
IfHE Veranstaltungsort Remise
Pankgrafenstraße 1, 13187 Berlin-Pankow

(Haltestelle Berlin-Pankow: S-Bahn S2, S8, S85; U-Bahn U2; Tram 51, M1 Haltestelle Pankow Kirche)

ReferentIn
Dr. phil. Dipl.-Psych. Kai Fritzsche
Standardpreis
€ 385,00
M.E.G.-Mitglieder
€ 365,00
Freie Plätze
genug

Allgemeines

Im Seminar EST-3 „Zwischen den Stühlen" - Ego-State-Therapie auf äußeren Bühnen werden spezifische Konzepte und Techniken der Ego-State-Therapie vermittelt, die sich auf die Arbeit mit Ego-States auf äußeren Bühnen konzentrieren. Damit wird das Interventionsrepertoire der Ego-State-Therapie deutlich erweitert. Die Inhalte des Seminars bauen auf den Basisseminaren 1 und 2 auf. Das Seminar kann einzeln oder im Rahmen des gesamten Curriculums gebucht werden. Die Inhalte der Basisseminare 1 bis 7 bauen aufeinander auf (siehe auch EST-Curriculum).

Das Seminar richtet sich an approbierte Psychotherapeut*Innen sowie an Psychotherapeut*Innen bzw. psychotherapeutisch Tätige weiterer Berufsgruppen mit vergleichbarer Ausbildung (Voraussetzung).

Das Seminar ist für die Zertifizierung in Ego-State-Therapie durch die Ego-State-Therapie Arbeitsgemeinschaft Deutschland (EST-DE) zugelassen.

Das Seminar ist zusätzlich im Rahmen der Fortbildung in Klinischer Hypnose von der M.E.G. als „C-Seminar“ anerkannt. Das Seminar wird zur Zertifizierung bei der Berliner Psychotherapeutenkammer eingereicht. Es werden 16 Fortbildungspunkte beantragt.

Bitte beachten Sie die Voraussetzungen für die Zertifizierung des Curriculums Ego-State-Therapie sowie die allgemeinen Anmeldebedingungen des IfHE.

Inhalt

Lernen Sie die Vielfalt an Interventionen der Ego-State-Therapie kennen! Zu den wichtigsten Wirkfaktoren der Ego-State-Therapie zählt die Begegnung mit Ego-States. Für diese Begegnung sowie für die anschließende Beziehungsgestaltung und Arbeit mit Ego-States wird ein Begegnungsort, ein metaphorischer Raum benötigt. Es werden innere Räume und äußere Räume unterschieden und in der Therapie mit Hilfe unterschiedlicher Interventionen genutzt.

Mit inneren Räumen sowie inneren Orten wurde in den Seminaren EST-1 und EST-2 gearbeitet. Sie werden auch weiterhin im Curriculum einen wichtigen Stellenwert innehaben und können beliebige Gestalten annehmen, wie beispielsweise ein innerer Treffpunkt, eine innere Bühne, eine innere Reise oder ein innerer Arbeitsort. Der Körper kann explizit ebenfalls als ein solcher innerer Ort dienen.

Im Seminar EST-3 wird die Aufmerksamkeit nun nach außen gerichtet. Der Fokus liegt auf Interventionen, die äußere Räume und äußere Bühnen betreffen. Äußere Räume und äußere Bühnen werden im Außen gestaltet, im Behandlungsraum, sei es mit Hilfe von Stühlen, Symbolen, kunsttherapeutischen Mitteln, dem körperlichen Ausdruck u.v.m. Ego-States werden in diesen Fällen externalisiert. Wie bei der Fokussierung nach innen wird auch bei der nach außen eine Begegnung mittels Gegenüberbildung angestrebt, um die Beziehung zwischen einer Person und ihrem Ego-State (oder mehreren) erfahrbar zu machen. Die Gegenüberbildung kann auf verschiedenen Sinneskanälen erlebt werden. Im Zentrum des Seminars stehen Interventionen der Stühle-Arbeit mit Ego-States. Sie werden kleinschrittig und ausführlich vorgestellt, diskutiert und geübt. Anhand von Techniken der Stühle-Arbeit werden die einzelnen Stationen und Phasen des Behandlungsprozesses gezeigt: die Kontaktaufnahme, der Aufbau von Kommunikation, die Entwicklung von Akzeptanz und Verständnis, die Unterstützung und Nutzung von Ego-States sowie deren Integration. Das Wechselspiel der Beziehungsebenen zwischen der Patientin und ihren Ego-States bzw. der Therapeutin und den Ego-States der Patientin kann auf diese Weise wie in Zeitlupe verfolgt und entwickelt werden.

Literatur

  • Fritzsche, K. (2021) Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen. Handbuch für die Praxis. Heidelberg: Carl Auer.
  • Fritzsche K. (2020) Die Begegnung mit Persönlichkeitsanteilen in der Ego-State-Therapie. In: Stadler C., Kress B. (eds) Praxishandbuch Aufstellungsarbeit. Springer, Wiesbaden
  • Fritzsche, K. (2021). Praxis der Ego-State-Therapie. Heidelberg: Carl Auer, 4. Aufl.
  • Fritzsche, K. (2018). Grenzerfahrungen, Grenzübergänge, überwundene Grenzen. Mit Ego-State-Therapie von der Dissoziation zur Integration. Hypnose – Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie (Hypnose-ZHH), 13 (02), 119-139.
  • Fritzsche, K. (2017). Zwei Gesichter der Dissoziation. PiD – Psychotherapie im Dialog, 18 (03), 79-82.
  • Fritzsche, K. u. Hartman, W. (2023). Einführung in die Ego-State-Therapie. Heidelberg: Carl Auer, 5. Aufl.
  • Fritzsche, K. (2013). Einführung in die Ego-State-Therapie. In: Sulz, S.K.D. & Bronisch, T. (Hrsg.) (2013): States of Mind, Ego-States, Selbstmodus – von der zerrissenen zur integrierten Persönlichkeit. München: CIP-Medien.
  • Fritzsche, K. (2014). Einführung in die Ego-State-Therapie. In: Brächter, W. (Hrsg.)(2014). Der singende Pantomime. Ego-State-Therapie und Teilearbeit mit Kindern und Jugendlichen. Heidelberg: Carl-Auer Verlag.
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