EST-4 (Zusatztermin): „Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten.“ Ego-State-Therapie zur Behandlung von Traumafolgestörungen

Datum Zeit Ort
29.04.2024 09:30–17:30 Uhr IfHE Veranstaltungsort Remise
30.04.2024 09:30–17:00 Uhr IfHE Veranstaltungsort Remise
Ort
IfHE Veranstaltungsort Remise
Pankgrafenstraße 1, 13187 Berlin-Pankow

(Haltestelle Berlin-Pankow: S-Bahn S2, S8, S85; U-Bahn U2; Tram 51, M1 Haltestelle Pankow Kirche)

ReferentIn
Dr. phil. Dipl.-Psych. Kai Fritzsche
Standardpreis
€ 385,00
M.E.G.-Mitglieder
€ 365,00
Die Anmeldefrist für diese Veranstaltung ist leider schon vorbei.

Allgemeines

Das Seminar 4 „Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am Nächsten." Kontaktaufnahme und Arbeit mit traumatisierten Ego-States ist ein Basisseminar. Die Inhalte des Curriculums Ego-State-Therapie bauen aufeinander auf. Es empfiehlt sich, zuvor die Basiseminare 1 bis 3 besucht zu haben. Das Seminar kann einzeln oder im Rahmen des gesamten Curriculums gebucht werden. Die Inhalte der Basisseminare 1 bis 7 bauen aufeinander auf (siehe auch EST-Curriculum).

Das Seminar richtet sich an approbierte Psychotherapeut*Innen sowie an Psychotherapeut*Innen bzw. psychotherapeutisch Tätige weiterer Berufsgruppen mit vergleichbarer Ausbildung (Voraussetzung). 

Das Seminar ist für die Zertifizierung in Ego-State-Therapie durch die Ego-State-Therapie Arbeitsgemeinschaft Deutschland (EST-DE) zugelassen.

Das Seminar ist zusätzlich im Rahmen der Fortbildung in Klinischer Hypnose von der M.E.G. als „C-Seminar“ anerkannt. Das Seminar wird zur Zertifizierung bei der Berliner Psychotherapeutenkammer eingereicht. Es werden 16 Fortbildungspunkte beantragt.

Bitte beachten Sie die Voraussetzungen für die Zertifizierung des Curriculums Ego-State-Therapie sowie die allgemeinen Anmeldebedingungen des IfHE.

Inhalt

Der Schwerpunkt dieses Seminars besteht aus der Arbeit mit traumatisierten Ego-States, also Ego-States, die auf Grund von traumatisierenden Erlebnissen entstanden sind. Traumatherapeutische Aspekte der Ego-State-Therapie werden vertieft. Die Vorbereitung der Arbeit mit traumatisierten Ego-States sowie die Möglichkeiten der eigentlichen Arbeit mit ihnen werden im Seminar vermittelt. Hier steht die Schaffung eines sicheren Zugangs im Vordergrund. Dabei bilden die Stabilität, Belastbarkeit und Würde der Patient*innen die wichtigsten Kriterien. Das Potential dieser Arbeit sowie die Risiken werden hervorgehoben. Die Versorgung traumatisierter Ego-States knüpft an die Interventionen aus dem Seminar 2 an.

Das Durcharbeiten traumatischer Ereignisse bildet den zweiten Schwerpunkt und wird ausführlich thematisiert. Das BASK-Modell als konzeptionelle Grundlage des Durcharbeitens wird vorgestellt und diskutiert. Dabei sollen die Fragen nach dem Sinn und Unsinn des Durcharbeitens Raum erhalten. Die therapeutischen Vorgehensweisen sind eng mit den Konzepten und Interventionen des Seminars 2 verbunden und stützen sich darauf. Im Seminar 4 werden zusätzliche Interventionen, wie die Arbeit mit inneren BeobachterInnen und die Nutzung dissoziativer Symptome vorgestellt.

Methoden

Im Seminar wird den Teilnehmer*innen ein Einblick in die theoretischen Ansätze, die Methoden und Behandlungsstrategien der Arbeit mit traumatisierten Ego-States praxisnah und abwechslungsreich vermittelt. Durch Demonstrationen, Übungen und Diskussionen wird ein vielfältiger Zugang geschaffen. Im Rahmen des Seminares können sich die Teilnehmer*innen auch mit eigenen belastenden Lebensereignissen auseinandersetzen. Das Seminar wird die Möglichkeit bieten, erste Schritte dieser Thematik unmittelbar anzuwenden, also in die eigene psychotherapeutische Arbeit einzuflechten.

Literatur

  • Fritzsche, K. (2021) Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen. Handbuch für die Praxis. Heidelberg: Carl Auer.
  • Fritzsche K. (2020) Die Begegnung mit Persönlichkeitsanteilen in der Ego-State-Therapie. In: Stadler C., Kress B. (eds) Praxishandbuch Aufstellungsarbeit. Springer, Wiesbaden
  • Fritzsche, K. (2018). Praxis der Ego-State-Therapie. Heidelberg: Carl Auer, 3. Aufl.
  • Fritzsche, K. (2018). Grenzerfahrungen, Grenzübergänge, überwundene Grenzen. Mit Ego-State-Therapie von der Dissoziation zur Integration. Hypnose – Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie (Hypnose-ZHH), 13 (02), 119-139.
  • Fritzsche, K. (2017). Zwei Gesichter der Dissoziation. PiD – Psychotherapie im Dialog, 18 (03), 79-82.
  • Fritzsche, K. u. Hartman, W. (2019). Einführung in die Ego-State-Therapie. Heidelberg: Carl Auer, 4. Aufl.
  • Fritzsche, K. (2013). Einführung in die Ego-State-Therapie. In: Sulz, S.K.D. & Bronisch, T. (Hrsg.) (2013): States of Mind, Ego-States, Selbstmodus – von der zerrissenen zur integrierten Persönlichkeit. München: CIP-Medien.
  • Fritzsche, K. (2014). Einführung in die Ego-State-Therapie. In: Brächter, W. (Hrsg.)(2014). Der singende Pantomime. Ego-State-Therapie und Teilearbeit mit Kindern und Jugendlichen. Heidelberg: Carl-Auer Verlag.
nach oben